01.06.2010

Ever thine. Ever mine. Ever ours.



Auch wenn ich vom zweiten Film nicht ganz so angetan war, wie vom Ersten, stehe ich als Carrie- Jünger natürlich trotzdem in der Pflicht und erfülle diese schon äußerst nachlässig, indem ich sie erst 5 Tage nach Kinobesuch präsentiere, die "Sex and the City 2" Top 5.

05. Charlotte York weint.


Mag nach einem banalen, fünften Platz klingen, aber Charlotte war während der Serie immer diejenige, bei der ich mir noch mehr Emotionen gewünscht hätte. Die es durchaus auch gab. Aber niemals ihrer Persönlichkeit angemessen. Denn während eine Bree Van De Kamp genau so viel lächeln wie heulen und trinken darf, hatte ich bei Charlotte immer das Gefühl, dass sie ein bisschen zu sehr auf ihr Lächeln reduziert wird. Und dabei ist sie womöglich die charakterstärkste Figur in diesem Frauenquartett.


Entsprechend schön fand ich es, dass sie im zweiten Film auch mal zusammenbrechen durfte. Und Miranda's Rat später im Film hätte meiner sein können - auch hier war ich sehr erfreut, dass Charlotte ihn beherzigte:

"Trink'n Schluck."

04. Carrie Nimmerwelk.


Die goldenen Zeiten der Sarah Jessica Parker sind ja ein bisschen vorbei, wie mir scheint - über den grünen Klee lobt ihren Style schon lange keiner mehr, stattdessen wird jedes faltige Bild von "My Little Pony Parker" (DListed) extra hoch aufgelöst veröffentlicht, um zu zeigen, dass selbst die heilige Bradshaw nicht ewig jung ist.

Das finde ich nicht gut. Und das stimmt nämlich auch nicht. Wie der Film zeigt. Ist mir vollkommen egal, wie viele Centimeter Foundation nötig waren, um sie so aussehen zu lassen, wie sie aussah, aber so lange Foundation diesen Zweck erfüllen kann, ist die heilige Bradshaw unvergänglich schön.

03. Altweibersingen.



Die Musikauswahl, die ich ja schon einmal gelobt hatte, fand ich wieder sehr hübsch. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir die unheimlich charmante Performance von "I Am Woman" seitens der Fab 4 (siehe oben) und auch Liza Minelli's "Single Ladies" war... dem Anlass angemessen :D

02. "Remember? Ever thine. Ever mine. Ever ours."


Ist nun auch schon wieder 2 Jahre her, dass Mister Big Carrie diesen Brief von Beethoven vorlas, und ich habe diesen Brief geliebt.

Die Drehbuchautoren scheinbar auch, so dass sie die abschließenden Zeilen des Briefes auch ins Sequel integrierten. Ich wollte weinen.

01. Laue Story, trotzdem Luftnot.


Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich mir irgendwann mal eingeredet habe, diese Serie wäre einzig und allein zu dem Zweck produziert worden, mein Leben wieder zu spiegeln, aber trotz einer eher seichten Story, die wirklich mehr ein Sequel für Fans als eine Sensation in sich war, habe ich mich wieder in jeder zweiten Szene angesprochen gefühlt und musste mehr als einmal tief durchatmen.

Ich würde wahrscheinlich sogar in einem Glücksbärchies- Film tief Philosophisches entdecken, wenn Carrie Bear, Miranda Bear und Charlotte Bear die Hauptrollen spielen würden.

Eine umfassende Zitatsammlung des zweiten Films finde ich auf die Schnelle grad nicht, aber die Quintessenz des Ganzen war die Selbe wie jedesmal: Love is a battlefield. And it's worth the fights.

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War ich also nicht direkt hin und weg vom Film, und Charlotte's verfluchtes Telefon hat meine Begeisterung nicht gerade angeheizt, aber Sex and the City ist und bleibt meine Religion, und als religiöser Fanatiker sieht man seinen Gottheiten alles nach, so lange sie nicht verschwinden.

Ich komme nicht umhin, mich zu fragen, wann Teil 3 erscheint.

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